Mit Jeans und Davidstern

Das Jüdische Museum in Berlin feiert diese Woche das 10. Jubiläum

  • Esteban Engel, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Kantig, kühl, spektakulär: das Jüdische Museum Berlin
Kantig, kühl, spektakulär: das Jüdische Museum Berlin

Der leere Neubau lockte tausende Besucher, nach der Eröffnung des Jüdischen Museums Berlin kamen die Massen. Wie die Nofretete-Büste und der Checkpoint Charlie steht das Zickzackhaus des Architekten Daniel Libeskind seit zehn Jahren bei Berlin-Besuchern ganz oben auf der Liste. Mehr als sieben Millionen Menschen haben bisher das Museum in Kreuzberg besucht. Im steten Strom wandeln die Menschen von einem Modell der mittelalterlichen Synagoge in Worms bis zu Zeugnissen des Holocausts.

Wenn an diesem Montag nach einem Konzert mit Daniel Barenboim das Museum Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit seinem Toleranzpreis auszeichnet und seinen Geburtstag feiert, wird die lange Debatte um die Gründung des Hauses wohl nur am Rande vorkommen. Dabei war ein neues jüdisches Museum in Berlin keine Selbstverständlichkeit. Welchen Platz haben die Juden nach der Shoa in Deutschland - um diese Frage kreiste eine langwierige Kulturdebatte.

Mit dem deu...


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