Speisen wie die Höhlenmenschen

Steinzeitdiät findet immer mehr Anhänger, doch fleischlastige Kost bleibt umstritten

  • Rob Lever, AFP
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Obst, Eier und Fleisch sind die Grundlagen der Steinzeitdiät, die in den USA immer mehr Anhänger findet. Gegessen werden dabei nur Nahrungsmittel, von denen sich bereits unsere steinzeitlichen Vorfahren ernährten, bevor sie sesshaft wurden. Kritiker halten diese Art der Ernährung für unzeitgemäß.

Aus Getreide gewonnenes Essen, Zucker oder Alkohol sind bei der Paläodiät ebenso tabu wie Milchprodukte. Die Befürworter sehen diese Urkost als wirksamen Schutz gegen Zivilisationskrankheiten wie Herzleiden, Übergewicht und Diabetes. Skeptiker halten dagegen, dass sich die Ernährungsgewohnheiten der Jäger und Sammler von vor 20 000 Jahren nicht auf die heutige Zeit übertragen lassen.

Die Paläodiät wird von einigen Wissenschaftlern und Fitnessgurus geschätzt. Professor Loren Cordain von der Colorado State University zufolge ernähren sich mittlerweile Millionen Menschen wieder wie Steinzeitmenschen, ein halbes Dutzend Ratgeberbücher zu dem Thema schafften es in die Bestsellerlisten.

Die Theorie der Steinzeitdiät beruht auf der Annahme, dass die kohlenhydratarme Urkost Gesundheit und Gehirnfunktionen des frühen Homo sapiens gestärkt und somit die Entwicklung zum modernen Menschen begünstigt habe. Das menschliche Erbgut sei seit de...


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