Eine Crackpfeife ist kein Feierabendbier!

  • Angelika Graf
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Angelika Graf, geb. 1947 in München, ist die Drogenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion und Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus.
Angelika Graf, geb. 1947 in München, ist die Drogenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion und Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus.

Die Entkriminalisierung von Süchtigen ist ein richtiger Ansatz, die Legalisierung harter Drogen muss jedoch als ein verhängnisvoller und fahrlässiger Irrweg betrachtet werden. Fest steht: Eine Suchterkrankung kann nicht durch die Polizei geheilt werden. Süchtige brauchen mehr Unterstützung und Hilfsangebote, um aus der Sucht herauszukommen oder notfalls mit ihrer Sucht zu leben. Die SPD verfolgt diesen Ansatz seit langem. So haben wir etwa im Jahr 2002 die diamorphingestützte Substitutionsbehandlung für schwerstkranke Opiatabhängige als Modellprojekt gestartet und 2003 mit dem »Aktionsplan Drogen und Sucht« den Ansatz der Schadensreduzierung und Überlebenshilfe als eigenständige Säule der Drogenpolitik eingeführt. In diesem Rahmen sind beispielsweise Drogenkonsumräume in den Bundesländern entstanden - leider noch nicht in allen. Zuletzt hat der Bundestag die Übernahme einer streng reglementierten Heroinabgabe an Schwerstabhängige in di...


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