Zur Not auch ohne Hansestadt

Stralsunder LINKE sperrt sich gegen Fusion

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach der Kreisreform in Mecklenburg-Vorpommern sollen sich die Kreisverbände der LINKEN im neuen Großkreis um die Hansestadt Stralsund vereinigen. Doch die umstrittene Stralsunder Parteichefin Marianne Linke wehrt sich dagegen.

Es gibt eine Faustregel von Gregor Gysi, nach der es für das Parteileben am förderlichsten ist, die interne Auseinandersetzung auf etwa zehn Prozent der aufgewendeten Zeit zu begrenzen. Am vergangenen Mittwoch, als sich die Linkspartei-Kreisvorstände von Rügen, Nordvorpommern und Stralsund trafen, um geschlagene vier Stunden über eine Fusion der Verbände im neuen Großkreis Vorpommern-Rügen zu reden, soll der Anteil des Internen jedoch deutlich darüber gelegen haben.

Das Resultat: Während die Vorstände von Nordvorpommern und Rügen bereits die Einzelheiten eines Zusammenschlusses klären, sieht der Stralsunder Parteivorstand noch grundsätzlichen Redebedarf.

Schlechte Erfahrungen

Keine Fusion, sondern eine »enge kooperative Zusammenarbeit« der drei Kreisverbände strebe man an, steht in einem Referat des Stralsunder Kreisvorstands von Anfang September. Der Grund dafür seien Erfahrungen aus der Bildung des Partei-Großkreisverbandes ...


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