»Occupy« Gotteshaus

Protestcamp an der Parochialkirche darf bleiben

  • Christin Odoj
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.
Umrandet von zahlreichen Protestbannern: Das Asyl für die Zeltstadt »Camp K66« wurde verlängert. nd-
Umrandet von zahlreichen Protestbannern: Das Asyl für die Zeltstadt »Camp K66« wurde verlängert. nd-

»Es geht voran«, steht mit Kreide auf dem Bürgersteig am Eingang der Klosterstraße geschrieben, die Kreidepfeile daneben zeigen in Richtung Parochialkirche. »Keine Atempause, Geschichte wird gemacht.« Bei der Wegmarkierung setzt sich ein musikalischer Klassiker der Band »Fehlfarben« aus den 80er Jahren im Kopf fest.

Wie die Zukunft einer basisdemokratischen Weltrevolution konkret aussehen soll, darüber grübelt, diskutiert, demonstriert und bloggt seit Wochen die breit vernetzte Berliner »Occupy«-Bewegung in zahlreichen Arbeitsgemeinschaften und im Internet. Am Mittwochabend hat der Gemeinderat der evangelischen Kirche nun beschlossen, dass die »Occupierer« ihr symbolisches Zeltlager weiter auf dem schmalen Grünstreifen neben der Parochialkirche aufschlagen dürfen, das sie am letzten Wochenende bezogen hatten. Zuvor waren sie von der Wiese vor dem Reichstag und dem Alexanderplatz vert...


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