Brandstifter in U-Haft

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(dpa). Zwei mutmaßliche Autobrandstifter sind am Samstagabend in Untersuchungshaft gekommen. Ein Richter erließ Haftbefehle gegen die 22 und 23 Jahre alten Männer. Die Tatverdächtigen sollen in der Nacht zum Freitag mindestens zwei Transporter in Lichtenberg angezündet haben. Bei den Bränden explodierten auch Gasflaschen. Durch die Detonation wurden sechs weitere Autos beschädigt.

Die beiden in U-Haft sitzenden Tatverdächtigen sollen nach Erkenntnissen aus Ermittlungskreisen Brandstiftungen teils zugegeben haben. Einer von ihnen soll der rechten Szene nahestehen, hieß es. Die Männer wurden in der Nacht zum Freitag nicht auf frischer Tat bei den Bränden ertappt. Sie gaben sich aber bei der Polizei als Zeugen aus. Einer von ihnen war bereits früher mit einer Brandstiftung aufgefallen. Die Polizisten schöpften Verdacht und nahmen die Männer schließlich in deren Wohnungen fest.

Unterdessen steckten Unbekannte in der Nacht zum Sonntag einen Sportwagen auf einem Hotelparkplatz in Alt-Hohenschönhausen an. Ein Gast hatte das Feuer bemerkt. Die Polizei ermittelt, ob politische Motive dahinterstecken.

Außerdem wurde am Mittwoch ein Paar wegen einer Autobrandstiftung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Ein weiterer geständiger Serienbrandstifter, der mehr als 100 Autos angezündet oder beschädigt hatte, sitzt in Untersuchungshaft.

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