»Leute zum Schlagen« gesucht

Prozess um eine Gewalttat an der Warschauer Brücke

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Peter Kirschey aus Berliner Gerichtssälen
Peter Kirschey aus Berliner Gerichtssälen
Jeder kennt das. Da trifft man auf Typen, die wollen stänkern. Stänkern um jeden Preis. Man macht einen großen Bogen um sie, versucht ihren Blicken zu entfliehen, um ja nicht den Eindruck zu erwecken, man will etwas von ihnen. »Was guckst du?«

Doch manchmal hilft nichts. Da kann man der Provokation nicht ausweichen. Wer Streit will, der findet ihn auch. So geschehen am 16. April gegen 3 Uhr in der Frühe. Normalerweise ist die Stadt um diese Zeit menschenleer, doch auf der Warschauer Brücke wogt das pralle Leben. Die Kneipenszene ist unterwegs zu neuen Ufern. Auch vier junge Berliner zwischen 21 und 24 Jahren. Im »Kürbiskern« in der Kopernikusstraße hatten sie sich in Kampfstimmung getrunken, dazu ein paar Einheiten Kokain verspachtelt. Nun waren sie fit für die restliche Nacht.

Auf der Straße kamen ihnen zwei »südländisch aussehende Personen« entgegen. Mit dem Schlachtruf »Wir suchen Leute zum Schlagen, zum Trainieren und um fit...


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