Gorleben bleibt auf der Karte

Nur vage Ergebnisse zur Suche nach alternativen Standorten beim Entsorgungs-Gipfel in Berlin

Eine weiße Landkarte - aber Gorleben steht schon drauf. Darauf haben sich, im Kern, Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und die Bundesländer bei ihrem gestrigen Gespräch zu einem Neustart bei der Endlagersuche geeinigt.

Bis zum Sommer 2012 wollen Bund und Länder gemeinsam ein Gesetz vorlegen. Dafür sei eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von acht Ländern ins Leben gerufen worden, sagte Röttgen. Sie soll bereits im November zum ersten Mal tagen. Erst vor wenigen Wochen war der Minister öffentlich von dem Versprechen abgerückt, noch dieses Jahr einen Entwurf für ein Endlagersuchgesetz einzubringen.

Das Gesetz, kündigte Röttgen an, soll Kriterien wie geeignete Gesteinsschichten oder die Frage einer Rückholbarkeit des Atommülls festlegen. Es gehe vor allem darum, den sichersten Standort für radioaktive Abfälle in Deutschland zu finden. Der Atommüll werde nicht ins Ausland gebracht, das Problem nicht auf die nächste Generation verschoben. Der Minister sprach ausdrücklich von einer »weißen Landkarte« als Grundlage bei der künftigen Endlagersuche.

Wenige Augenblicke später kündigte er an, dass die Erkundungsarbeiten am Salzstock Gorleben erst einm...


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