Signal steht auf Konkurrenz

SPD und CDU wollen Teile des S-Bahn-Netzes ausschreiben

Für die S-Bahn-Retter gibt es jetzt viel zu tun.
Für die S-Bahn-Retter gibt es jetzt viel zu tun.

Bei der Berliner S-Bahn kommen möglicherweise bald private Betreiber zum Zug. SPD und CDU haben sich in den Koalitionsverhandlungen darauf verständigt, einen Teil des Streckennetzes Anfang nächsten Jahres auszuschreiben, sollte die Deutsche Bahn (DB) nicht bereit sein, die S-Bahn an das Land Berlin zu verkaufen. Davon ist nach allen Bekenntnissen von Bahnchef Rüdiger Grube zur Konzerntochter auszugehen.

Die Privatisierungspläne stießen auf heftige Kritik bei Gewerkschaften und dem Berliner S-Bahn-Tisch. »Die Zerschlagung der S-Bahn ist verkehrspolitischer Unsinn, die Berliner werden daran keine Freude haben«, so Jörg Kronenberg von der Eisenbahn-Gewerkschaft EVG. Ein privater Betreiber müsse die S-Bahn betriebswirtschaftlich führen, »das beißt sich mit der Pflicht zur öffentlichen Daseinsfürsorge«.

Rouzbeh Taheri von der Initiative S-Bahn-Tisch, die Unterschriften für ein Volksbegehren gegen die Privatisierungspläne sammelt, nan...


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