Sachsens Geheimdienst hatte keine Ahnung

Opferberater drängen auf Entschuldigung

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Sachsens Verfassungsschutz wusste nichts über das Zwickauer Mordtrio. Die LINKE ist fassungslos über derlei Unkenntnis. Opferberater fordern eine Entschuldigung für das Versagen.

In einer Sondersitzung der Parlamentarischen Kontrollkommission (PKK) haben die sächsischen Verfassungsschützer in der Affäre um das braune Terrortrio, das jahrelang in Zwickau lebte, auf »unwissend« plädiert. Das Landesamt habe trotz eines 1998 ergangenen Hilfeersuchens aus Thüringen keine Erkenntnisse zum Versteck und Verbleib erlangt, erklärte der PKK-Chef Günther Schneider nach der Sitzung. Das Landesamt habe außerdem eine »Garantieerklärung« abgegeben, wonach man weder die drei Täter noch ihr Umfeld »direkt oder indirekt unterstützt« habe, etwa mit falschen Papieren.

Schneider räumte ein, es habe bei den Sicherheitsbehörden wohl »Ermittlungs- und Kommunikationsdefizite« gegeben. Es stellten sich »ber...


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