Wutwelle über Pakistan

NATO-Angriff vom Wochenende als »vorsätzliche Handlung« verurteilt

Nach dem NATO-Beschuss von zwei Militärstützpunkten im Grenzgebiet zu Afghanistan geht die pakistanische Armee von einem vorsätzlichen Angriff des Bündnisses aus.

Islamabad (dpa/AFP/nd). Die NATO-geführte Afghanistan-Truppe ISAF sei über den Standort eines jeden pakistanischen Armeepostens informiert, erklärte Militärsprecher Athar Abbas am Montag dem Sender Geo TV. Bei dem Angriff habe es sich nicht um ein Missverständnis gehandelt. »Zu sagen, das sei keine vorsätzliche Handlung gewesen, heißt, die Tatsachen zu verdrehen.«

Bei dem Beschuss durch ISAF-Hubschrauber waren am Sonnabend nach offiziellen pakistanischen Angaben 24 Soldaten getötet worden. Die NATO hat angekündigt, den Vorfall zu untersuchen. Abbas erhob weitere schwere Vorwürfe gegen das Bündnis. NATO-Vertreter in Pakistan seien nach Beginn des Beschusses sofort informiert worden, sagte er. Obwohl Pakistan darum gebeten habe, das Feuer umgehend einzustellen, habe der Angriff weitere eineinhalb Stund...


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