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Wer mit der Bahn unterwegs ist, muss mit Verspätungen rechnen. Das erfuhr dieser Tage auch ein Herr Castor. Er bestieg am Mittwoch vergangener Woche im nordfranzösischen Valognes den Zug, hatte ein Ticket ins niedersächsische Dannenberg gelöst. Für die Strecke von rund 1500 Schienenkilometer benötigte er 108 Stunden, also viereinhalb Tage. Das ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 14 Kilometer pro Stunde. Andere bekommen das locker mit dem Fahrrad hin. Die Dampfeisenbahnen Mitte des 19. Jahrhunderts erreichten schon die dreifache Reisegeschwindigkeit. Heutzutage wollen die meisten Menschen sogar noch schneller reisen. Aber Herr Castor ist kein gewöhnlich Sterblicher, er hat eine Lebenserwartung von einigen Tausend Jahren, kann sich für seine Reisen viel Zeit nehmen. Das ist auch den Menschen im Wendland bekannt, dem Ziel von Herrn Castor. Sie verschafften ihm unterwegs einige Verschnaufpausen. Solche Gastfreundschaft ist vorbildlich. jrs

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