Neuinfektionen stark rückgängig

Gute HIV-Präventionsarbeit und steigende Testbereitschaft zeigen Wirkung

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Diese Plakatkampagne hat die Berliner Aids-Hilfe im vergangenen Jahr gestartet. Ziel ist Prävention und die Verhinderung von Diskriminierung der Betroffenen.
Diese Plakatkampagne hat die Berliner Aids-Hilfe im vergangenen Jahr gestartet. Ziel ist Prävention und die Verhinderung von Diskriminierung der Betroffenen.

Ermutigende Zahlen konnte die Berliner Aids-Hilfe e. V. (BAH) bei ihrer traditionellen Jahrespressekonferenz im Vorfeld des am 1. Dezember stattfindenden Welt-Aids-Tages vermelden. Die Zahl der HIV-Neudiagnosen wird gegenüber dem Vorjahr bundesweit von etwa 3000 auf ca. 2800 zurückgehen, in Berlin rechnet das zuständige Robert-Koch-Institut (RKI) mit rund 550 Neudiagnosen, davon 420 Neuinfektionen.

Besonders erfreulich ist die stark zurückgehende Zahl von Neuinfektionen. Aufgrund einer sogenannten Modellierung konnte das RKI erstmals statistisch zwischen tatsächlichen Neuinfektionen und erst nach längerer Infektion diagnostizierten Fällen unterscheiden. »Bisher wurden mangels anderer Möglichkeiten die beiden Begriffe gleichgesetzt«, erläutert Jens Ahrens, HIV-Referent der BAH. »Ich kann ja 2011 zum Arzt gehen und mich testen lassen und bereits sehr lange infiziert sein. Es kann aber auch sein, dass eine Neuinfektion erst in Jahren d...


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