Es hakt beim Hebel

Rekordzinsen für Italiens Anleihen erhöhen Druck auf Eurozone

Die Euro-Krisendiplomatie geht weiter. Nach einem EU-USA-Gipfel trafen sich die Finanzminister der Eurozone gestern in Brüssel.

Brüssel (AFP/nd). Italiens prekäre Lage am Finanzmarkt hat am Dienstag den Druck auf die Euro-Finanzminister erhöht, eine deutlich höhere Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds EFSF sicherzustellen. Die Regierung in Rom musste Investoren Rekordzinsen zahlen, um diese zum Kauf ihrer Staatsanleihen zu bewegen. Zwar gelang es, durch die Ausgabe von Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten 7,5 Milliarden Euro aufzunehmen. Allerdings musste das Land den Investoren deutlich mehr als sieben Prozent Rendite zahlen. Für Drei-Jahres-Papiere werden sogar 7,89 Prozent pro Jahr fällig. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, wies während einer Lateinamerika-Reise Medienberichte zurück, wonach bereits ein Hilfsgesuch aus Rom eingegangen sei.

Bei dem Treffen der Eurogruppe am Abend in Brüssel stand das Vorhaben auf der Tagesordnung, den Rettungsfonds durch einen Finanzhebel zu stärken. Völlig ungewiss ist bisher, ob d...


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