Leere Strukturen bringen uns nicht weiter

Ferrial Adam von Greenpeace Südafrika über Finanzierung des Klimafonds und Auswirkungen der Erderwärmung

Ferrial Adam ist Campaignerin für Energie- und Klimawandel bei Greenpeace Südafrika. Eva Mahnke sprach mit ihr über die Möglichkeiten der Nichtregierungsorganisationen, auf die Verhandlungen des UNO-Klimagipfels Einfluss zu nehmen.

nd: Miss Adam, Sie verfolgen als Vertreterin von Greenpeace Südafrika die Verhandlungen hautnah. Zeichnen sich schon Fortschritte ab?
Adam: Die Verhandlungen kommen nur langsam voran, aber es gibt mehr Bewegung als in Kopenhagen. In Durban liegen wenigstens konkrete Vorhaben wie der »Green Climate Fund« auf dem Tisch, aus dem die notwendigen Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel bezahlt werden sollen.

Und welche Ergebnisse sind hier zu erwarten?
Alles hängt jetzt an der Frage, ob die Verhandler in Durban über die bloßen Verwaltungs- und Organisationsfragen hinauskommen: Wie soll der Fonds organisiert werden? Wer darf im Verwaltungsgremium sitzen? Die entscheidende Frage ist aber, ob Durban dem Fonds Geld bringen wird. Leere Strukturen bringen uns nicht weiter.

Eine Vertagung der Finanzierungsfrage wäre fatal.
Ja, denn jedes Jahr, in dem nichts passiert, kostet uns global eine Billion Dollar. Das heißt, wenn wir dann irgendwann ...



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