Mit allen Tricks

In Wiesbaden vollzog die SPD eine Kehrtwende: Nun ist sie für Teilprivatisierung der Stadtkliniken

  • Hans-Gerd Öfinger, Wiesbaden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die stadteigenen Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) in Hessens Hauptstadt Wiesbaden sollen teilprivatisiert werden. Nun regt sich Widerstand.

Die Auseinandersetzung um die Privatisierung eines kommunalen Wiesbadener Klinikums geht in eine entscheidende Phase. Gegen die Absicht der örtlichen CDU/SPD-Koalition zur Teilprivatisierung der stadteigenen Wiesbadener Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) regt sich Widerstand. So meldeten sich dieser Tage Konzernbetriebsrat, Chefärzte sowie die Gewerkschaften ver.di und Marburger Bund in demonstrativer Einmütigkeit zu Wort und gingen mit einer »Wiesbadener Erklärung zur kommunalen Trägerschaft der HSK« an die Öffentlichkeit.

Stein des Anstoßes ist die Absicht des Wiesbadener Magistrats, zunächst 49 Prozent der Anteile an dem Klinikum mit rund 3000 Beschäftigten in die Hände eines privaten Konzerns zu legen. Zu den Interessenten im laufenden Bieterverfahren gehören dem Vernehmen nach namhafte Konzerne wie Rhön oder Asklepios, die bundesweit auf Einkaufstour gehen. Das Versprechen, ein privater Investor würde mit »frischem Geld« die Pro...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.