Koalition beschließt ihr Landarzt-Gesetz

Opposition sieht Mangelproblem ungelöst

Ein neues Gesetz soll helfen, dass es auch in entlegenen Regionen genügend Mediziner gibt. Eine bessere Honorierung soll den Anreiz liefern.

Berlin (dpa/nd). Auch Patienten auf dem Land sollen in ihrer Umgebung zum Hausarzt gehen können, ohne dafür erst eine lange Anreise auf sich zu nehmen. Für eine solche wohnortnahe medizinische Versorgung soll ein Gesetz sorgen, das der Bundestag am Donnerstag beschloss.

Junge Mediziner sollen vor allem durch finanzielle Anreize in ländliche Regionen gelockt werden. Für sie sind bisher vor allem Ballungszentren lukrativ. Der als »Landarztgesetz« bezeichneten Neuregelung stimmten am Donnerstag die Fraktionen von Union und FDP zu. Die Opposition votierte dagegen und kritisierte das Gesetz als unzureichend. Es bedarf nicht der Zustimmung des Bundesrates.

Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) verteidigte das Vorhaben. »Wir sorgen dafür, dass die Menschen den Landarzt nicht nur aus einer idyllischen Vorabendserie kennen«, sagte er. Das Gesetz ...


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