Nürnberger Wurstelei

Die »Drei im Weckla« sollen nur Fleisch aus Franken enthalten, verlangen Verbraucherschützer

  • Klaus Tscharnke, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nürnberger Bratwürste sollen nach Vorstellungen von Verbrauchschützern noch regionaler werden - nur noch Fleisch aus Franken soll dafür verwendet werden. Hersteller halten das für nicht umsetzbar.

Nürnberg. Der Nürnberger schätzt sie als »Drei im Weckla« (Drei im Brötchen), Touristen werden sie gerne auf Zinntellern zu Sauerkraut gereicht - Rostbratwürste gehören zu Nürnberg wie Lebkuchen und der Christkindlesmarkt. Inzwischen genießt die Wurst sogar EU-weiten Schutz: Nürnberger Rostbratwürste müssen in Nürnberg und zudem nach jahrhundertealter Rezeptur hergestellt werden. Nun könnte ausgerechnet die Forderung nach noch mehr Regionalität der fingerdicken, sieben Zentimeter langen und 20 Gramm schweren Wurstspezialität den Todesstoß versetzen - und das zur besten Christkindlesmarktzeit. Denn die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch und inzwischen auch fränkische Bauern verlangen: Wo Nürnberger Bratwurst draufsteht, muss auch Schweinefleisch aus dem Großraum Nürnberg, zumindest aber aus Franken, drin sein. Alles andere, so argumentiert Foodwatch, würde dem Verbraucher eine Regionalität des Produkts vorgaukeln, die es gar nicht ...


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