Das kann man nicht aussitzen

Wie Südafrikas Rooibos-Farmer sich dem Klimawandel anpassen

  • Kristin Palitza, Kapstadt
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Rooibos-Tee kann weltweit nur in einer kleinen Region in Südafrika, dem Gastgeberland des laufenden UN-Klimagipfels, angebaut werden. Diese ist stark vom Klimawandel betroffen. Der Preis des beliebten Kräuteraufgusses könnte daher in naher Zukunft in die Höhe schießen.

Eine Tasse Rooibos-Tee wird auch in Deutschland gern getrunken
Eine Tasse Rooibos-Tee wird auch in Deutschland gern getrunken

Pieter Koopman bückt sich, um einen jungen Rooibos-Busch zu inspizieren. Der Landwirt, der eine 850 Hektar große Teefarm im Süd-Bokkeveld besitzt, sorgt sich um die nächste Erntesaison. Dürren und heftige Regenfälle haben in den vergangenen zehn Jahren immer wieder mehr als die Hälfte seiner Ernte zerstört. Doch Koopman hofft, dieses Jahr wird ein besseres werden.

Die Setzlinge vertrockneten

»Die letzte Dekade war unglaublich hart. Wir mussten ständig lernen, uns neuen Wetterbedingungen anzupassen. Und das wird so weitergehen. Man kann den Klimawandel nicht aussitzen«, sagt der Landwirt. Wichtige Regenfälle, die normalerweise im südafrikanischen Winter zwischen Mai und August - der Rooibos-Pflanzsaison - fallen, sind über Jahre ausgeblieben. »Unsere Setzlinge vertrockneten. Jede Saison machen wir Verluste«, seufzt Koopman.

Daher haben Koopman und andere Bauern der Gegend begonnen, ihre landwirtschaftlichen Methoden zu verändern....


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