Zossen zeigt zwei Gesichter

  • Yvonne Jennerjahn, epd
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Immer wieder wird zu Zivilcourage aufgerufen. Doch wer sich gegen den Rechtsextremismus wehrt, trifft mitunter auf wenig Gegenliebe und wird als Nestbeschmutzer angesehen. So wie in Zossen. Als »Angstraum« für Menschen, die sich gegen Rechts engagieren, beschreibt der Verein »Opferperspektive« die Kleinstadt mit rund 17 000 Einwohnern. Vor wenigen Tagen wurde dort ein früherer Anführer der seit April verbotenen Freien Kräfte Teltow-Fläming wegen Anstiftung zu einem Brandanschlag auf das »Haus der Demokratie« zu einer Haftstrafe verurteilt.

Mit Mord gedroht, Hakenkreuze geschmiert, das Holocaustgedenken gestört, Stolpersteine für Nazi-Opfer beschädigt, Zuwanderer und politische Gegner angegriffen - die Liste der Vorwürfe gegen die Neonaziszene in der Stadt ist lang. »Die rechte Szene treibt in Zossen und Umgebung seit Jahren ihr Unwesen«, fasst Judith Porath von der Opferperspektive die Probleme zusammen.

»Immer wieder berichteten...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.