Mahnmal in altem Knast

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Cottbus (dpa). Im alten Cottbuser Gefängnis soll mit einem Mahnmal an die Opfer der deutsch-deutschen Teilung erinnert werden. Nach den Vorstellungen des Künstlers Gino Kuhn entsteht im Innenhof ein Kunstwerk aus Ziegelsteinen mit den Umrissen der DDR. Als erstes wurde am Samstag der zentrale Teil mit einem Betonelement der Berliner Mauer enthüllt. Es erinnert an die Mauertoten in der von 1961 bis 1989 geteilten Stadt. Das künftig rund 60 Quadratmeter große Mahnmal gehört zum Projekt »Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus«, das der Verein Menschenrechtszentrum Cottbus in der ehemaligen Haftanstalt errichten will. Der größte Teil der Häftlinge war dort zur DDR-Zeit aus politischen Gründen inhaftiert. Laut Verein sind mehr als 1600 Menschen Opfer der Teilung Deutschlands gewesen. Die Mauer des Mahnmals solle deshalb aus genauso vielen Ziegeln mit eingebrannten Opfernamen errichtet werden.

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