China zehn Jahre in der WTO

Aktuell zehn Prozent Anteil am Weltmarkt

  • Werner Birnstiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der chinesische Präsident Hu Jintao selbst hielt kürzlich die Rede zum zehnten Jahrestag des Beitritts seines Landes zur Welthandelsorganisation (WTO). Seine Ausführungen sind als strategische Richtlinie für Chinas Vorgehen in der Weltwirtschaft zu verstehen.

Hu Jintao zog eine erfolgreiche Bilanz mit der Kernaussage, dass Chinas Reform- und Öffnungskurs durch den WTO-Beitritt ausgeweitet, beschleunigt und vertieft worden sei. Sechs Bereiche werden für das »größte Entwicklungsland der Erde« (Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 2010: 4382 US-Dollar) dabei in den kommenden Jahren im Mittelpunkt stehen. Dazu zählt die wirtschaftliche und technische Kooperation entsprechend den sich rasch verändernden nationalen und internationalen Marktverhältnissen, darunter auch die für China so brisante schrittweise Öffnung des einheimischen Agrarmarktes. Im Außenhandel, wo China seit Jahren hohe Überschüsse verzeichnet, wird schrittweise eine ausgeglichene Bilanz angestrebt, vor allem durch umfangreichere Importe. So ist geplant, bis 2016 Waren und Dienstleistungen im Wert von acht Billionen Dollar einzuführen. Als Gegenleistung erwartet Peking, bis dahin den Status...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.