Beratungsstelle für Heimkinder

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(dpa). Der Berliner Senat will eine Beratungsstelle einrichten, um misshandelte ehemalige Heimkinder zu unterstützen. Das sagte der Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung, Thorsten Metter, am Mittwoch und bestätigte damit einen Bericht der »Berliner Morgenpost«. Von Mitte Januar an soll damit im Nachbarschaftsheim Schöneberg eine Anlaufstelle für traumatisierte ehemalige Heimkinder aus dem West- und dem Ostteil der Stadt entstehen. »Der Aufgabenkatalog ist nicht begrenzt«, sagte Metter. Es sollten sowohl therapeutische Hilfen als auch konkrete Unterstützung zum Beispiel bei der Finanzierung von Reisen oder Pflege angeboten werden.

Für ehemalige Heimkinder aus der DDR werde es jedoch vorerst nur Beratungsangebote geben. Denn obwohl eine Studie im Sommer gezeigt hat, dass viele Heimkinder in West- und Ost-Berlin einen ähnlich schrecklichen Alltag erleben mussten, gibt es bislang nur für westdeutsche Opfer einen Entschädigungsfonds. »Im zweiten Schritt muss auch für die Ost-Berliner Heimkinder ein Fonds eingerichtet werden«, sagte Metter.

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