Die indigene Kultur steht auf dem Spiel

nd-Solidaritätsaktion: In Argentiniens Provinz Jujuy müssen die Ureinwohner um ihre traditionelle Lebensweise kämpfen

  • María Inés Zigarán und Elisabeth Jeglitzka, WFD
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Der Weltfriedensdienst (WFD) unterstützt den Rat der Indigenen Organisationen in Nordargentinien bei der Zuerkennung kollektiver Landrechte. Erst elf Gemeinden haben ihren Landtitel bisher erstreiten können. Auch die UNO ist auf das Problem aufmerksam geworden und schickte ihren Sonderberichterstatter für Indigene Rechte, James Anaya vorbei.

Erwartungsvoll: Die Indígenas im Norden Argentiniens beim Besuch des UN-Sonderberichterstatters James Anaya
Erwartungsvoll: Die Indígenas im Norden Argentiniens beim Besuch des UN-Sonderberichterstatters James Anaya

4. Dezember 2011, auf der Hochebene bei Ojo de Huancar zwischen den argentinischen Provinzen Jujuy und Salta haben sich rund 500 Indígenas aus 33 Gemeinden versammelt. Sie haben den langen Weg in die abgelegene Andensteppe auf sich genommen, weil sie gespannt auf hohen Besuch warten. James Anaya, der unabhängige UN-Sonderberichterstatter für Indigene Rechte, hat seinen Besuch angekündigt und sie setzen große Hoffnung darauf. Er wird sich über die Situation der Indígenas informieren und den Vereinten Nationen dazu Bericht erstatten. Nach Stunden des Wartens erscheint am Horizont endlich ein Hubschrauber. Unter ohrenbetäubendem Lärm nähert er sich. Die bunten Fahnen geraten mächtig ins Wehen und erst als der Motor langsam abstirbt, wird die Musik hörbar, die zur Begrüßung von James Anaya gespielt wird.

Große Hoffnungen lasten auf Anaya

Trotz der fröhlichen Begrüßung ist der Besuch von tiefem Ernst gezeichnet. Anaya wurde einge...


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