Energiewende als Wertewandel

Klaus Töpfer und Ranga Yogeshwar fordern eine kulturelle Revolution

  • Alexander Amberger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der ehemalige CDU-Bundesumweltminister Klaus Töpfer und der ARD-Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar (»Quarks & Co.«) führten im Sommer einen Dialog über die Widersprüche der Atomkraft nach Fukushima, der nun in Buchform vorliegt. Sie thematisieren darin die Zukunft der Energieversorgung auf Basis der Erneuerbaren. Daneben greifen sie weitere Krisenfelder der Gegenwart auf. Einerseits kommen dabei bemerkenswerte Einsichten heraus, andererseits stoßen Töpfer und Yogeshwar jedoch regelmäßig an Grenzen, wenn systemimmanente Mechanismen des Kapitalismus in Frage gestellt werden müssten.

Beide teilen den Standpunkt, dass Atomkraft nie hundertprozentig sicher sein kann. Deshalb begrüßen sie die Energiewende und die Entwicklung anderer Versorgungsmodelle. Töpfer hält das neoliberale Argument der Alternativlosigkeit für undemokratisch. Er plädiert für eine ökologisch regulierte Marktwirtschaft, die umweltfreundlichen Innovationen au...


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