Hagen wird nicht Nena-Stadt

Drei NRW-Kommunen beantragen offizielle Beinamen

Nordrhein-westfälische Städte dürfen seit Kurzem einen offiziellen Beinamen führen. Hagen, Attendorn und Solingen konnten der Versuchung nicht widerstehen und haben Anträge gestellt.

Inoffizielle Zweitnamen hatten NRW-Städte schon immer: Köln gilt als die Dom-, Düsseldorf die Mode-, Essen die Einkaufs-, Wuppertal als die Schwebebahnstadt. Mülheim/Ruhr, immerhin Heimstatt von Hannelore Kraft, Helge Schneider und den Aldi-Brüdern, bewirbt sich bescheiden als »Stadt am Fluss«. Doch seit Oktober dürfen Kommunen an Rhein, Ruhr, Emscher und Lippe einen offiziellen Beinamen beantragen. Der wird nicht nur auf Ortsschildern erscheinen, sondern auch im Geschäfts- und Rechtsverkehr Bedeutung haben, wie man im Landesinnenministerium betont. Weil dieser Beiname ein dauerhafter sei, müsse er wohlüberlegt sein, so eine Sprecherin des Hauses. Weise Worte.

Drei Städte preschten voran und beantragten ihren offiziösen Zweitnamen. So will Solingen künftig »Klingenstadt« genannt werden. Das ist halbwegs sinnvoll: Schließlich existiert seit 1938 das »Gesetz zum Schutz des Namens Solingen«, 1995 kam die »Solingenverordnung« hinzu, die...


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