50 gemeinsam, sechs allein

Die Agrargenossenschaft Karstädt in der Prignitz überdauert gesund die Zeiten

  • Rosi Blaschke
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Die Prignitz ist mit ihren Kiefernwäldern, Heiden, Weiden, dem kargen Boden eine Landschaft von stiller Schönheit, typisch märkisch eben. Sie gehört heute zu den am dünnsten besiedelten Gebieten Deutschlands. Die Industrie brach nach 1990 weg. Die Landwirtschaft aber ist und bleibt ein bedeutender Produktionszweig.

»Kuhvergnügen«
»Kuhvergnügen«

Seit langer Zeit prägen großflächige Agrarstrukturen die Dörfer, zu DDR-Zeiten waren es Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften. Auch nach der politischen Wende konnten die historisch gewachsenen Strukturen nicht zerschlagen werden. Die Bauern bewirtschaften Äcker und Wiesen zumeist in Gemeinschaft.

Zum Beispiel Karstädt. Gewiss ist diese Gemeinde inzwischen ein Lichtpunkt, was die Entwicklung von regionalen Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben angeht. Doch wer von Karstädt spricht, kommt nicht an der Agrargenossenschaft vorbei. Ihr Lebensweg begann eigentlich am 12. Juni 1958. Am 3. Dezember 1991 aber gründete sich die Genossenschaft neu. Sie führte Pflanzen- und Tierproduktion wieder zusammen, die zu DDR-Zeiten getrennt wurden.

Eine »runde« Sache

Die Neugründung bewies: Auch nach der Wende entschlossen sich die Bäuerinnen und Bauern, zusammenzuarbeiten. Eben weil sie gute Erfahrung mit der Gemeinsamkeit hatt...


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