Bahn will Trendwende

Nach jahrelangem Stellenabbau soll wieder Personal eingestellt werden

Die Bahn will in Deutschland in diesem Jahr neue Arbeitsplätze schaffen. Die Eisenbahn-Gewerkschaft jedoch ist skeptisch.

Berlin (dpa/nd). Bis Ende November seien im letzten Jahr unterm Strich mehr als 4000 Mitarbeiter hinzugekommen, sagte Deutsche-Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber in Berlin. Das entspricht einem Zuwachs um gut zwei Prozent. Die Bahn hatte damit im Inland 193 500 Beschäftigte, mit ihren Töchtern im Ausland sind es etwa 293 000. Seit der Bahnreform 1994 hatte das bundeseigene Verkehrsunternehmen im Inland rund 150 000 Stellen abgebaut.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sieht die Deutsche Bahn wegen des hohen Anteils älterer Mitarbeiter jedoch vor großen Problemen. Ein Drittel der Beschäftigten werde den Konzern in den kommenden Jahren verlassen, die meisten davon in den Ruhestand, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. Die Bahn und ihre Konkurrenten stünden vor der Frage, wie sie in Zukunft noch ausreichend qualifiziertes Personal gewinnen und zugleich das Fachwissen der Älteren im Unternehmen halten könnten. »Wir h...


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