Wenn das Pflichtgefühl treibt

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft könnte Kanzlerkandidatin werden

Zufälle nutzen ihr, ihr Zaudern schadete nicht: Hannelore Kraft stieg in Nordrhein-Westfalen und der SPD kometenhaft auf. Wird die NRW-Ministerpräsidentin nun sozialdemokratische Kanzlerkandidatin?

In der SPD mehren sich die Zeichen, dass es einen weiteren Kanzler-Kandidaten-Kandidaten geben wird neben der »Männer-Troika« aus Parteichef Sigmar Gabriel, Helmut-Schmidt-Liebling Peer Steinbrück und Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier. Der mögliche vierte Kandidat ist eine Kandidatin: Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens und stellvertretende Vorsitzende der Bundespartei, wird in diesen Tagen auffallend oft gelobt.

So preist SPD-Vorstand Aydan Özoguz die Erfolge der Mülheimerin, nämlich Krafts »hervorragendes Ergebnis« bei deren Wiederwahl zur stellvertretenden Parteichefin. Kraft konnte Anfang Dezember in der Tat 97,2 Prozent der Parteitagsdelegierten hinter sich bringen. »Die SPD ist längst reif für eine Kanzlerin«, sagte Özoguz nun dem »Hamburger Abendblatt«.

Noch weniger diplomatisch trat kurz darauf Veith Lemmen in die Pedale: Die SPD »wäre gut beraten, Hannelore Kraft als Kandidatin um das Kanzleram...


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