Jeder fummelt alleine vor sich hin

Der Politologe Peter Grottian fordert mehr Inhalte von der Occupy-Bewegung

Die Protestler von Occupy verkriechen sich in Frankfurt am Main und in Berlin in ihre Zelte oder wärmen sich am Lagerfeuer. Der Funke ihrer Aktionen sei leider verflogen, sagt der Politologe Peter Grottian und fordert die Aktivisten heraus.

Berlin (epd/nd). Die Occupy-Bewegung in Deutschland steht nach Ansicht des Berliner Politikwissenschaftlers Peter Grottian am Scheideweg. »Der Funke, der bei den Protesten am 15. Oktober übersprang, ist leider zwischenzeitlich verflogen, und es ist völlig offen, ob er im Frühjahr neu zu zünden beginnt«, sagte Grottian in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin. Nach wie vor »wabert eine gewisse Sympathie« für den bankenkritischen Protest. Die Bewegung müsse aber endlich Inhalte formulieren und sich stärker vernetzen, forderte Grottian.

Das Selbstverständnis von Occupy, keine führenden Köpfe zu ernennen und von Anfang an keine klare Forder...


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