St. Pauli wehrt sich

Polizei habe bei Krawallen einseitig agiert

  • Thomas Prüfer und Franko Koitzsch, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der FC St. Pauli hält sich nicht für den Auslöser der Randale beim Hamburger Fußballturnier. Vielmehr habe die Polizei schwere Fehler gemacht und die gewaltbereiten Fans des VfB Lübeck gewähren lassen.

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli sieht die Schuld für die Krawalle beim Hamburger Hallenturnier bei den Organisatoren und den Sicherheitskräften. »Wir sind der Ansicht, dass durch massive handwerkliche Fehler der Polizei und der Veranstalter die Auseinandersetzungen verursacht worden sind«, sagte St. Paulis Sicherheitschef Sven Brux am Montag in Hamburg. Es habe sich »mitnichten um eine Auseinandersetzung von zwei rivalisierenden Fangruppen gehandelt. Es war ein Angriff auf die Fans von St. Pauli«, meinte Brux weiter.

In einem 15-minütigen Monolog legte der Sicherheitschef auf einer Pressekonferenz seine am Wochenende gesammelten Erkenntnisse dar. Gewaltbereite Anhänger des Regionalligisten VfB Lübeck in Hemden mit der Aufschrift »Krawallbande« oder »Krawallbrüder« hätten die Konfrontation gesucht, ehe die Lage eskalierte. »Offensichtlich hat die Polizei die Lübecker Fans machen lassen. Ob bewusst, kann ich nicht sagen«, erklärte ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.