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Philipp Rösler ist zurückgetreten. »Ich habe mich sehr an das Amt gewöhnt, gebe ungern die Würde ab«, sagte er zum Abschied vor einigen hundert Oldenburgern am Montagabend. Armer Philipp. Aber es war absehbar gewesen, das Amt währt immer nur ein Jahr. Das ist tragisch und sollte Anlass sein, die Sache neu zu überdenken. Man kann in einem Jahr nun mal keine Bäume ausreißen, selbst für einen Strauß Kohlblätter braucht es Erfahrung. An seinen Nachfolger Günther Oettinger überreichte Rösler einen solchen, vielleicht war der Vorschlag für einen Branchen-Mindestlohn darin versteckt. Rösler hat gewiss alles Menschenmögliche getan, sofern bei einem FDP-Minister davon die Rede sein kann. Über den grünen Klee gelobt, kein Blatt vor den Mund genommen und dem Bürger aufs Maul geschaut, was in manchen Fällen schon Überwindung kostet, wenn es ums Kohlkauen geht. Und nun ist Rösler es nicht länger - der Grünkohlkönig von Oldenburg. uka

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