Steigt die Deutsche Bank aus?

Thilo Bode über Nahrungsmittelpreise und Spekulationen / Bode, zuvor an der Spitze von Greenpeace, gründete 2002 die Verbraucherschutzorganisation foodwatch

nd: Ende Januar will die Deutsche Bank über ihren Anteil an Spekulationen mit Nahrungsmitteln entscheiden. Foodwatch hat dazu die Kampagne »Hände weg vom Acker, Mann!« gestartet. Was ist das Ziel der Kampagne?
Bode: Wir wollen, dass die Deutsche Bank als wesentlicher Akteur aus dem Geschäft mit Agrarrohstoffen aussteigt, weil der dringende Verdacht vorliegt, dass diese Wetten an den Rohstoffbörsen zu starken Preisschwankungen und -steigerungen führen und damit Hungerkrisen in der Dritten Welt verursachen.

Wie ist die Beteiligung bisher?
Bisher haben über 56 000 Menschen E-Mails mit dieser Forderung an Herrn Ackermann geschickt.

Ein Erfolg?
Für mich ist es bereits ein Erfolg, dass die Deutsche Bank sich überhaupt geäußert hat und gesagt hat, sie wird sich mit diesem Thema wirklich mal genau auseinandersetzen. Zweitens wissen wir, dass die Menschen extrem sensibel sind bei diesem Thema. Da wird für sie das Thema Finanzregulierung und ...



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