Mit Witz und Welterkenntnis

Henry Roth: Mit »Ein Amerikaner« hat er sein eigenes Lebensthema umkreist

Was bleibt von einem Autor, der die Hälfte seines Lebens nicht schreiben kann? Henry Roth war 89, als er 1985 in Albuquerque (New Mexico) starb. Er war als kleines Kind mit seiner jüdischen Familie aus Galizien nach New York eingewandert. 1934 hatte er den Roman über seine Kindheit »Nenn es Schlaf« veröffentlicht, der heute als Klassiker gilt. Es folgten 45 Jahre Schreibblockade, die sich erst nach einer Neuauflage dieses Romans 1964 zu lösen begann. Es dauerte weitere 15 Jahre, bis er die ersten Entwürfe zu einer monumentalen Tetralogie zu Papier brachte, die erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Gar nicht zu Ende bringen konnte er die nur als »Stapel« hinterlassenen Versatzstücke seines Romans »An American Type«. Die setzte der Literaturredakteur Willing Davidson zusammen. Die Endfassung ist jetzt...


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