Anwohner machen Promenade schmuck

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Die Eingangstore zur Knorrpromenade warten auf ihre Sanierung.
Die Eingangstore zur Knorrpromenade warten auf ihre Sanierung.

(nd-Kammer). Die Häuser der Knorrpromenade in Friedrichshain sind fast alle saniert, doch die beiden Eingangstore zur Promenade an der Ecke Wühlischstraße passen nicht recht ins Bild. Eigentlich Schmucktore, bröckeln sie vor sich hin. Um den Verfall aufzuhalten, sind sie jetzt mittels Holzverschlägen winterfest gemacht..

Weil dem Bezirk das Geld fehlt, haben die Bewohner des Viertels die Sanierung ihrer Schmuckstücke selbst in die Hand genommen und den Verein KiezGestalten gegründet. Der sammelt Spenden für die Rettungsaktion und hat neben den Anwohnern auch schon Fachleute und Firmen ins Boot geholt. Geschätzt wird, dass die Sanierung etwa 60 000 Euro kostet.

Die rund 150 Meter lange Promenade, die mit ihren kleinen Vorgärten heute unter Denkmalschutz steht, entstand vor etwa 100 Jahren als gutbürgerliche Wohnanlage vor allem für die höheren Angestellten des nahen Unternehmens Knorr Bremse. Insgesamt vier Tore schmückten einst die Zugänge, die beiden nördlichen an der Krossener Straße wurden im Zweiten Weltkrieg durch eine Fliegerbombe zerstört. Der Verein hofft, dass die beiden anderen bis 2013 wieder schmuck sind - dann feiert die Promenade ihr 100. Jubiläum.

Informationen im Internet unter www.knorrpromenade.de

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