Alte Sünden gut machen, Märkte sichern

Sommersaison 2012: Deutsche Reisekonzerne setzen bei Produkt und Verkauf zunehmend auch auf Nachhaltigkeit

Urlauberdorf von morgen auf Teneriffa im Test: bioklimatische Bauausführung, energetisch völlig autark, nachhaltige Ver- und Entsorgung, Essen vom Ökobauern und aus dem Gärtchen hinter der Finca.
Urlauberdorf von morgen auf Teneriffa im Test: bioklimatische Bauausführung, energetisch völlig autark, nachhaltige Ver- und Entsorgung, Essen vom Ökobauern und aus dem Gärtchen hinter der Finca.
Die großen deutschen Reisekonzerne setzen bei ihren Produkten, vor allem aber bei deren Verkauf, neuerdings auch auf Nachhaltigkeit. Devise: Alte Sünden wieder gut machen und so den Markt von morgen sichern.

Zum ersten, so meinen auch die Touristiker, würden fortgesetzte umwelt- wie menschenzerstörende Expansion und permanente Geiz-ist-geil-Attacken den Markt von morgen ruinieren, der sei nämlich noch riesig und ergiebig. Sogar in Deutschland (79 Prozent machen Jahresurlaub; laut Gallup-Umfrage 2011) scheint gegenüber Finnland (89), Dänemark oder den Niederlanden (je 87) noch einiges drin zu sein.

Zum zweiten sind Käufer zunehmend sensibilisiert. Nicht nur durch Katastrophennachrichten, sondern durchs eigene, teilweise jahrzehntelange Erleben: zubetonierte Urlaubsregionen rund ums Mittelmeer und stinkende oder sogar sinkende Kreuzfahrer, von Tourismusanlagen zerstörte Ökosysteme in der Karibik und perverse Golfanlagen in der Wüste.

Das al...




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