Fröhliches Wettrennen der Hahnenfüße

GARTEN: Winterblüher leuchten fein und beharrlich die helleren Tage ein

  • Brigitte Müller, Hobbygärtnerin und Umweltautorin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Jene, die noch da sind, gucken auf die, die schon ans Licht kommen; unser gegenwärtiger Nichtwinter macht es möglich. Die Winterlinge haben wie immer das Wettrennen um die ersten Blüten dicht über dem Boden gewonnen. Dieses Mal extrem früh, schon in der ersten Januarhälfte ließen sie die ersten Blütenknospen leuchten. Und wo sie einem duftenden Hamamelisstrauch zu Füßen liegen, leuchtet es in zwei Etagen strahlend gelb: ein Paradies für Frühaufsteher unter den Insekten. Selbigen schadet es auch nicht, dass alles an diesem Familienmitglied der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) giftig ist.

In der gleichen Etage spazieren auch schon andere Hahnenfüße durchs Gelände und beginnen einen grünen Teppich zu weben: Ranunculus ficaria, das Scharbockskraut. Den Namen verdankt es übrigens seinem hohen Vitamin-C-Gehalt; Scharbock ist eine Ableitung von Skorbut. Seefahrer hatten das getrocknete Kraut einst mit an Bord, um sich mit seiner Hilfe vor...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.