Euro im »Währungskrieg«

Der Verzicht auf eine koordinierte Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik in der Euro-Zone gehört zu den Geburtsfehlern der Gemeinschaftswährung. Er legte den Keim für die ausgebrochene Krise. Auch ein Jahrzehnt nach Start des gemeinsamen Geldes ist dessen Fehlkonstruktion nicht behoben. Das bietet Finanzjongleuren und Spekulanten eine Angriffsfläche. Hedgefonds wetten gegen den Euro und wittern den großen Reibach. Inzwischen kursiert das Wort vom »Währungskrieg«.

Von Anfang an war der Euro der US-Finanzwirtschaft ein Dorn im Auge. Sollte dieser doch nach Intention seiner deutschen und französischen Väter dem Dollar als Weltleitwährung Paroli bieten, ja, ihm schließlich den Rang ablaufen. Würde das passieren, wäre den USA bei der Möglichkeit einer hemmungslosen Verschuldung in eigener Währung und im Greenback-Drucken zur Schuldenbedienung eine Hürde gesetzt. Auch verlören sie an Einfluss im Dollar-fakturierten Öl-Handel.

Irr...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.