Die Turmuhr zeigt kurz vor zwölf
Ein Tag im umkämpften Homs
Homs gilt als Zentrum der Kämpfe zwischen syrischer Armee und bewaffneten Gegnern von Präsident Assad. Das syrische Informationsministerium organisierte vergangene Woche eine Journalistenreise in die drittgrößte Stadt Syriens.
Es regnet in Homs. Einige Bauern trotzen Wind und Wetter und stapfen durch ihre kleinen Felder am Rande der Stadt. Um sie herum grasen Ziegen und Schafe mit zotteligem Winterfell, der Wind wirbelt schwarze Vogelschwärme aus den Wolken.
Die Schnellstraße von Nordwesten in die Stadt ist wenig befahren. Der Bus verlangsamt seine Fahrt und stoppt an einem militärischen Kontrollpunkt. Es ist der erste Kontrollpunkt, seit der Bus mit der Gruppe Journalisten Damaskus in den Morgenstunden verlassen hat. Verwundert blicken die Soldaten zu den Fenstern empor, während das schwere Fahrzeug langsam an ihnen vorbei fährt. Manche tragen helle, beigefarbene Mäntel als Schutz vor Regen und Wind, nicht alle sind bewaffnet. Verfroren und müde starren sie in die Kameras, die aus dem Innern des Busses auf sie gerichtet sind.
Die Gruppe müsse unbedingt zusammenbleiben, sagt einer der Begleiter vom Informationsministerium über Mikrofon, die Sicherheit...
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