»Gläsernes« Museum
(dpa). Forschung nach Außen tragen und zugleich mehr Naturbegeisterte in die Arbeit einbinden: Der neue Generaldirektor des Berliner Naturkundemuseums, Prof. Johannes Vogel, plant ein »transparentes, gläsernes Museum«. »Naturkunde ist ein Teamsport. Das können andere Museen nicht. Aber in unseren Ausstellungen und Sälen ist dieser Forscherenthusiasmus noch nicht sichtbar«, sagte der Pflanzenkundler Vogel (48), der für seine neue Aufgabe vom Natural History Museum London nach Berlin wechselte, am Mittwoch. »Warum sollten Labore oder Präparationswerkstätten nicht offen und für jedermann einsehbar sein?«
Zugleich will er wissenschaftliche Projekte aufbauen, die auf der Beteiligung von Freiwilligen fußen. »Dazu muss man das Rad nicht neu erfinden. Es gibt viele Möglichkeiten, Laienforscher einzubinden - etwa indem sie uns ihre Beobachtungen in der Natur via Smartphones zusenden«, sagt Vogel, der ein Jahr nach dem Abschied seines beliebten Vorgängers Reinhold Leinfelder nun an der Spitze des größten naturhistorischen Forschungsmuseums Deutschlands steht.
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