Chancenlos im Funkloch
In vielen ländlichen Regionen fehlt es weiterhin am schnellen Internet
Der Republik droht eine digitale Spaltung, wenn zeitgemäß schnelles Internet außerhalb der Ballungsräume weiter auf sich warten lässt. Der rheinische Kommunikationsexperte Dr. Jürgen Kaack erwartet hierbei vom Bund auch neue Förderbedingungen, die praktikabler auf die kommunale Daseinsvorsorge zugeschnitten sind.
In Ballungsgebieten ist schnelles Internet selbstverständlich. Der ländliche Raum hinkt jedoch hinterher. »Zieht er nicht bald nach, droht eine digitale Spaltung der Gesellschaft«, warnt Dr. Jürgen Kaack, Gründer und Direktor der STZ-Consulting Group im nordrheinischen Erftstadt. Das Thema werde in seiner Bedeutung für die wirtschaftliche Erschließung speziell auch ländlicher Räume von der Politik zwar erkannt, dennoch oft noch unterschätzt, beobachtet er. Der Informationsbedarf in den Kommunen sei gewaltig, der technische Rückstand oft ebenso.
Ein dringender RatFür den Experten Kaack müssten Landkreise und Kommunen die Breitbandversorgung stärker als eine Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge behandeln und deshalb langfristige Zuständigkeiten hierfür einrichten, etwa für den Netzaufbau. Doch die von der EU bereits in diesem Sinne definierte Übertragungsrate von zwei MBit/s nennt Kaack »veraltet«. Nötig wären wenigstens 16 MBit/s...
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