Kampf dem Amtsdeutsch!

Münchner Broschüre hilft Behörden zu verstehen

  • Paul Winterer, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Fast jeder sitzt mal vor einem Behördenformular und rätselt, was ihm das Amtsdeutsch sagen soll. Für Menschen mit geistiger Behinderung ist das Ausfüllen eines Antrages sogar oft eine unüberwindliche Hürde. Doch es geht auch anders - ein Beispiel aus Oberbayern.

München. Deutsche Sprache - schwere Sprache: Darunter leiden ganz besonders Menschen mit Behinderung. Nicht selten scheitern sie am Behördendeutsch, wenn sie nur einen Antrag ausfüllen sollen. Als erster der sieben bayerischen Bezirke hat die in München ansässige Bezirksverwaltung von Oberbayern nun eine Broschüre in leicht verständlicher Sprache aufgelegt. Die Sprache im Heft »Mobilitäts-Hilfe: Geld für den Behinderten-Fahr-Dienst« verstehen künftig alle. Davon sind jedenfalls die Herausgeber überzeugt.

Was ist Nettolohn?

Die Mobilitätshilfe soll Menschen mit Behinderung die Teilhabe am Leben der Gemeinschaft eröffnen. Mit recht einfachen Worten und Sonderschreibweise wird in der Broschüre beispielsweise der Begriff Nettolohn erklärt: »Das ist der Lohn, den man aufs Konto bekommt. Netto-Lohn bedeutet auch: Die Steuern sind schon bezahlt. Der Beitrag für die Kranken-Kasse ist schon...


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