Angst vor der Drittklassigkeit

Nach Winterpause und Transferschluss startet morgen die 2. Fußball-Bundesliga - mit tiefroten Zahlen

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Obwohl die 18 Zweitligaklubs erst morgen in die Rückrunde starten, war die Hektik in den letzten Tagen ebenso so groß wie bei fast allen Erstligisten. Auch für das Fußballunterhaus endete am Dienstag die Transferfrist. Das war es aber auch schon an Gemeinsamkeiten. Während in der ersten Liga im Januar knapp 50 Millionen Euro für neues Personal investiert wurden, beliefen sich die Ablöseausgaben eine Etage tiefer auf 325 000 Euro.

»Was da an Summen aufgerufen wird, ist einfach nicht machbar.« Dieses ernüchternde Fazit einer vergeblichen Suche nach der gewünschten Verstärkung stammt nicht etwa vom chronisch klammen Tabellenletzten aus Karlsruhe. Nein, Eintracht Frankfurt, der Ligakrösus mit einem 37-Millionen-Etat, bilanzierte mit diesen Worten enttäuscht das vergebliche Werben um Stürmer Patrik Helmes vom VfL Wolfsburg.

Die wirtschaftliche Schere zwischen der 1. und 2. Liga geht weit auseinander. Nicht nur der Kampf um Sponsoren ist für einen Zweitligisten sehr viel schwieriger. Bei der Verteilung der Erlöse aus den Fernsehrechten durch die Deutsche Fußballliga DFL wird der Unterschied besonders deutlich. In der aktuellen Saison fließen von insgesamt 428 Millionen Euro nur knapp 90 Millionen zu den Zweitligaklubs. Dass Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef von Bayern München, jüngst wiederholt forderte, den prozentualen Anteil der 2. Liga an den TV-Einnahmen ...


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