Mäusekot und Speisereste

Der Hygiene-Skandal in der bayerischen Firma Müller-Brot beschäftigt die Politik

Nach Feststellung gravierender Hygiene-Mängel bei der Großbäckerei Müller-Brot fordert nun auch die Verbraucherschutzbeauftragte der Unionsfraktion im Bundestag strengere Lebensmittelkontrollen. Die Gründerfamilie von Müller-Brot reagierte empört auf den Skandal.

München (dpa/nd). Nach dem Skandal um Hygienemängel bei der Großbäckerei Müller-Brot steht die Lebensmittelaufsicht in Bayern weiter in der Kritik. Die Verbraucherschutzbeauftragte der Unionsfraktion im Bundestag, Mechthild Heil, bezeichnete sie als »lax«. »Es muss von Ländern und Kommunen sichergestellt werden, dass genügend Kontrolleure in den Betrieben sind«, forderte Heil im Magazin »Focus«.

Unterdessen zeigte sich die Gründerfamilie von Müller-Brot entsetzt. »Unser Name wird durch den Dreck gezogen«, sagte Evi Müller der »Abendzeitung«. Ihr Vater Hans hatte das Unternehmen gegründet und 2003 an einen der heutigen Geschäftsführer verkauft. »Wir sind alle zutiefst geschockt«, sagte Evi Müller. »Solche Mängel gab es bei uns nicht. Ich möchte meine Familie davon distan...


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