Kurden fordern »Gerechtigkeit statt Geld«

Entschädigung nach türkischem Luftangriff zurückgewiesen

  • Jan Keetman, Istanbul
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Der türkische Premier hatte von einem »betrüblichen« Missverständnis gesprochen und erklärt, er bedaure den Tod von 35 Zivilisten bei einem Luftangriff. Das angebotene Geld aber wollen die Familien der Opfer nicht.

Seit bei einem Luftangriff der türkischen Armee am 26. Dezember 34 jugendliche Schmuggler an der türkisch-irakischen Grenze getötet wurden, hängt die Frage über der türkischen Politik, wie es zu der tödlichen Verwechslung der Schmuggler mit Kämpfern der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) kommen konnte und wer die Entscheidung für den Angriff getroffen hat. Am Wochenende hat sich ein Ausschuss des Parlaments aus Ankara in die Nähe des Dorfes Ortasu getraut, aus dem die meisten der Opfer stammten. Mit Militäreskorte stapften die Parlamentarier durch den Schnee, besuchten die Gräber der jugendlichen Opfer, sprachen mit Angehörigen.

Die Vertreter der Opposition sehen die Regierung für das Massaker in der Verantwortung. Ein kurdisch...


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