Bangen um die Jobs bei Müller-Brot

Den Hygieneproblemen folgen Millionenverluste und eine unklare Zukunft des Unternehmens

Keine Entwarnung für die Beschäftigten der Großbäckerei Müller-Brot: 1100 Menschen müssen weiter um ihre Jobs zittern. Auch bei einer Betriebsversammlung bleibt offen, wie es weitergehen soll. Der Mehrheitseigner räumt unterdessen »grobe Fehler« ein.

Neufahrn/Freising (dpa/nd). Auch nach einer Betriebsversammlung bei der mit Hygieneproblemen kämpfenden Großbäckerei Müller-Brot bangen die Beschäftigten weiter um ihre Arbeitsplätze. Die Angst unter den Arbeitnehmern sei nach der Versammlung am Samstagabend in Neufahrn größer als zuvor, sagte der Vertreter der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Mustafa Öz, am Sonntag. Die Geschäftsführung sei jegliche Antwort auf die Frage schuldig geblieben, wie es nun mit den Beschäftigen und dem Unternehmen weitergehen soll. »Sie haben viel erzählt, aber wenig gesagt.« Mehr als 500 Arbeitnehmer seien zu der Versammlung gekommen.

Die Löhne für den Januar sollten bezahlt werden, berichtete Öz. Wie es danach weitergehe, sei jedoch völlig offen. Alles hänge von der nächsten Kontrolle des Landratsamts am Freitag ab. Danach wolle die Unternehmensleitung anfangen, zu rechnen. »Alle 1100 Beschäftigten müssen zittern.« Wenn die Behörde den Be...


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