Müllberge in Parks und Wäldern

Kommunen und Forstbetriebe haben vermehrt mit Unrat zu kämpfen - Beispiele aus Sachsen

  • Christine Raatz, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Auf Spielplätzen und in Parkanlagen in Sachsen türmt sich der Müll. Um Gebühren zu sparen, wird zunehmend auch Hausmüll entsorgt. Beim Frühjahrsputz setzen viele Städte auf freiwillige Helfer.

Dresden. Bauschutt, Babywindeln, Hundekot, säckeweise Laub - in städtischen Grünanlagen häuft sich der Müll. Wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab, haben vor allem die Großstädte in Sachsen mit überquellenden Papierkörben und Müllbergen zu kämpfen. Immer öfter sind auch die Bürger gefragt. Sie übernehmen Patenschaften, reinigen Wiesen oder sammeln kiloweise Hundekot ein.

Allein in Dresden fallen jedes Jahr rund 128 Tonnen Müll auf Spielplätzen, Parks und Beeten an. Nach Angaben der Stadt häufen sich die Abfälle vor allem im Zentrum und im Szeneviertel Neustadt. »Dort, wo viele Menschen unterwegs sind«, sagte eine Sprecherin. Nicht nur Babywindeln, auch Sperrmüll und Gartenabfälle werden weggeschmissen. Mehr als 1,8 Millionen Euro zahlt Dresden jedes Jahr für die Reinigung von Park- und Grünanlagen. Mitarbeiter des Ordnungsamtes sind regelmäßig zu Kontrollen unterwegs: Seit Januar 2011 wurden rund 1000 mündliche Verwarnu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.