Sterne pflücken

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Der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, Mitt Romney, dieser Tage bei einer Rede. Eine Handreichung aus sehr dunkler Tiefe. Da jongliert einer gleich mit zwei Weltkügelchen. Sternepflücken als politische Mission. Es kommt einem in den Sinn, was Wolfgang Koeppen über Thomas Manns willenbrechenden Zauberkünstler Cipolla schrieb: »Es gibt Handteller, darin die Dämonie ihren Feuergrund bildet, und daraus glühen dann die kalten Drähte für die Marionette Mensch.« Eine Gestalt, wie aus Träumen geschaffen, die man lieber vergessen sollte vor dem Erwachen.

Der Politiker, dessen Gesicht unwichtig ist, weil er vielleicht gar keines hat. Es ist, als höbe er Sonnen in die Höhe: Seht doch, wie wir leuchte; das Abendland ist, wo wir regieren, gerettet - für alle künftigen Kriege? hds


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