Warten auf die Flaute

Zwei Tage lang versuchten die Skispringer, im windigen Klingenthal ihr Weltcupspringen abzuhalten, am Ende vergeblich

  • Jirka Grahl, Klingenthal
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Da hat man eine der modernsten Schanzenanlagen der Welt im Ort zu stehen, an der einmal im Jahr ein Winter-Weltcupspringen ausgetragen wird, und wenn es dann endlich soweit ist, wenn 400 freiwillige Helfer den Aufsprunghügel präpariert haben und Tausende Zuschauer gen Vogtland Arena unterwegs sind, spielt der Wind verrückt - zwei Tage lang. Was macht man da?

Man sagt ab, auch wenn weder das Fernsehen noch die Sponsoren sonderlich begeistert sind. »Es hilft ja nichts«, umschrieb es gestern Manfred Deckert, der Vorsitzende des VSC Klingenthal. »Am Ende geht es um die Gesundheit der Springer«. Manfred Deckert weiß, wovon er spricht: Der Vierschanzentourneesieger von 1982 kennt die Tücken seiner Sportart. Genau wie Renndirektor Walter Hofer aus Österreich, der für den Weltverband FIS die Entscheidung treffen musste: »Für die Veranstalter tut es uns natürlich leid. Aber das ist nun mal ein Freiluftsport.«

Eigent...


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