Auch immer mehr Frauen finden Spaß daran

FAHRRADPOLO: Bodenständiger Gegenentwurf zu einem pferdequälenden Herrenreitersport

Polo war bisher nur eine Belustigung für Herrenreiter. Doch mittlerweile ist es auch von der Funsportszene entdeckt worden. Die jungen Wilden schwingen sich aber auf Fahrräder, um aus dem Sattel die Bälle Richtung Tor zu dreschen. »Hardcourt Bike Polo« nennen sie das. Fahrradkuriere haben es erfunden. In Hamburg trainieren die Bike-Polo-Fans um ihren Frontmann, den 21-jährigen Maschinenbaustudenten ROBERT LAU.

Hamburger Bike-Polo-Fans in ihrem Winterquartier, dem Parkhaus beim Tierpark Hagenbeck.
Hamburger Bike-Polo-Fans in ihrem Winterquartier, dem Parkhaus beim Tierpark Hagenbeck.

nd: Ist Bike Polo der Gegenentwurf für den Proletarier?
Lau: Ein bisschen schon. Unser Sport ist auf die Stadt ausgelegt, da hat schließlich nicht jeder ein Pferd im Stall stehen. Während die meisten Leute ein Fahrrad besitzen.

Kann man das auch mit einem alten Mountainbike ausprobieren?
Am Anfang reicht das allemal. Später wird man sich jedoch, gespickt mit Erfahrungen, ans Umbauen machen.

Was ist dann zu tun?
Viele verkleiden die Speichen, damit die Füße nicht drin hängen bleiben und der Ball nicht durchfliegt. Sinnvoll, weil weniger störanfällig, ist es auch, ohne Gangschaltung zu fahren.

Woher bekommt man Schläger und Bälle?
Früher mussten wir die Schläger noch selber anfertigen. Inzwischen werden sie im Fachhandel angeboten. Die Bälle sind die vom Streethockey.

Was ist eigentlich der Witz am Bike Polo?
Die Kombination von Fah...





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